Ja, bei mir hat etwas funktioniert, aber ich hatte gedacht, daß ich etwas ganz anderes träumen würde, als das, was dann am Ende herausgekommen ist. Letztendlich hatte es etwas mit der kleine Bronzestatue der Göttin Shiva und mir zu tun.
ANMERKUNG: Shiva ist ein Er, ein Gott. Ich habe mich geirrt und ihn immer für ein weibliches Wesen gehalten, weil er so schön aussieht. Also, Shiva - ein "Er".
Also, diese Bronzefigur, ein Mitbringsel aus Katmandu/Nepal, steht auf meinem Nachttisch. Ich schaue mir die Figur fast täglich an, weil ich sie so schön finde und sehr interessant.
Ich träumte folgendes:
Die Shiva-Statue ist auf einmal lebensgroß, wie ein Mensch, der im Lotussitz dasitzt. Zwei seiner vier Arme auf die Knie plaziert und die anderen beiden Arme erhoben. Die drei Augen starren geradeaus, wie in tiefer Meditation versunken. Ich sitze bei Shiva auf dem Schoß. An diesem Platz fühle ich mich wie eine Wurzel, tief im Erdinnern. Es ist warm und geborgen dort, eine feste Erdung, ein fester Halt. Die Energie, die Shiva durchströmt, durchströmt auch mich, wie einen kleinen Ableger. Dann bewegte Shiva seinen Kopf und sieht mich an. Alle drei Augen sehen mich an. Sie haben verschiedene Farben, rot, grün, weiß. Ich habe ein wenig Furcht, weil die Augen mich so ansehen. Doch dann spricht Shivas Gedanke mit meinem Gedanke und gibt mir zu verstehen, daß ich keine Angst haben brauche. Er sei ein Freund.
Wie um diesen Gedanken zu unterstreichen, nimmt Shiva seine vier Arme und umarmt mich damit. Er umfaßt mich. Er schließt mich vollkommen ein. Immer mehr Fläche von mir bedecken seine Hände und Arme. Letztendlich verschwinde ich ganz darin. Ich denke: Was passiert jetzt mit mir? Es ist wie als ob ich zusammensinke zu einem Punkt, der zu Shivas Schoß zurückkehrt, wie ein Samen in der Erde.
Auf einmal ist es dunkel. Ich spüre die Umarmung nicht mehr, fühle den Schoß nicht mehr oder Shivas Anwesenheit. Ich bin irgendwo in der Dunkelheit, im Nichts verschwunden. Dann sehe ich weiß statt schwarz, wie ein leuchtender Blitz, alles hell. Aus der Dunkelheit wird das Licht geboren. Ich fühle mich wie erneuert. Aus der Dunkelheit wird alles neues Leben geboren. Ich bin wieder neu geboren worden. Ich gehe in Shivas Schoß und komme wieder in Shivas Schoß. In dem Schoß wachse und keime ich. Als ich groß genug bin, gibt mich Shiva wieder aus seiner Umarmung frei.
Ein recht kurzer Traum, aber etwas anderes kam leider nicht auf.
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse der anderen Teilnehmer
Liebe Grüße